UWT an Hinterland Container Notification Road angeschlossen

Ab heute um 10 Uhr ist es möglich, Container und Besichtigungen unverbindlich an den Standorten Bunschotenweg und Waalhaven Westzijde über Portbases Hinterland Container Notification (HCN) vorzumelden. Nach der Voranmeldung werden die notwendigen Statusinformationen automatisch versendet und Sie erhalten sofort einen TAR-Code, den Ihr Fahrer sofort am Gate verwenden kann. Bis zum 15. Februar 2023 ist die Voranmeldung und Nutzung eines TAR-Codes unverbindlich. Danach sind eine Voranmeldung und die Verwendung eines TAR-Codes sowie die Verwendung einer Cargo Card obligatorisch. 

Vorteile 

UWT schließt sich mit zwei Depots an den Portbase-Dienst HCN Road an. Dies hat die folgenden Vorteile: 

  • Ein digitalen Zugang für eine wachsende Zahl von Terminals und Depots Vorab Einblick in Containerstatus mittels Statusabfragen und Voranmeldungen 
  • Einfacher Zugang zu den UWT-Depots über einen TAR-Code (Truck Appointment Reference) 
  • Nicht mehr zum Service-Schalter 
  • Container voranmelden: tagsüber, nachts und an Samstagen 
  • Ihre Fahrer sind auf dem Terminal schneller abgefertigt 

Praktische Informationen 

Sie können ab heute mit der Voranmeldung beginnen. Wenn Sie über eine Systemverbindung mit HCN Road arbeiten, finden Sie unter dem folgenden Tabelle die benötigten Codes. Diese Codes haben wir auch Ihrem Softwarelieferanten mitgeteilt. 

Depot   Adresse  Postleitzahl  EAN-code   Edifact   SMDG  
UWT  Bunschotenweg 160   3089KC   8713755903541   NLRTM + UWT   NLRTMUWT  
WHT  Waalhaven Westzijde 60   3089KR   8713755047085   NLRTM + WHT   NLRTMWHT  

Hier finden Sie eine Übersicht. der terminalspezifischen Berichtcodes. 

Wir helfen Ihnen gerne 

Wenn Sie Fragen haben, steht der Customer Service von Portbase Ihnen gerne Rede und Antwort. Sie erreichen ihn unter customerservice@portbase.com und/oder +31 88 625 25 25. 

Senden Sie eine E-Mail an Verkaufsabteilung

„API-Verbindung lohnt sich doppelt und dreifach“

„Transparenter, schneller und besser!“ COO Patrick Rijgersberg von neska Container Line ist außerordentlich zufrieden mit dem aktuellen digitalen Informationsaustausch rund um die Zugabfertigung im Rotterdamer Hafen. Die Basis dafür ist eine von Yellowstar entwickelte Plantafel, die über eine API-Verbindung in Echtzeit mit dem Dienst Hinterland Container Notification Rail (HCN Rail) von Portbase verbunden ist. Yellowstars COO Marinus Meinster: „Mit einem API können Sie Informationen sofort übermitteln und erhalten ständig Informationen zurück, mit denen Sie arbeiten können.”

Für Neska Container Line fahren von Düsseldorf und Köln wöchentlich dreizehn Züge nach Rotterdam. Das Hutchison Ports ECT Delta Terminal ist eine der Drehscheiben. Durch ein festes Kursbuch ist für ein ganzes Jahr im Voraus bekannt, wann die neska-Züge auf dem Terminal willkommen sind. Die Anmeldung der besuchenden Züge erledigt der Bahnbetreiber ebenfalls über HCN Rail. Das gleiche gilt für die zu ladenden oder zu löschenden Container auf den Zügen. Rijgersberg: „Wir setzen eine Reise – inklusive der Ladung – eine Woche im Voraus in unser System und schicken die Daten über Portbase an das Terminal. Nahezu umgehend erhalten wir Statusinformationen zurück. Wenn nötig, können wir dann für Container, die noch nicht in Ordnung sind Maßnahmen einleiten.“

API-Verbindung macht großen Unterschied
Der reibungslose Informationsaustausch ist vor allem der API-Verbindung zu HCN Rail zu verdanken, die Yellowstar für neska Container Line realisiert hat. Meinster: „Alle Informationen aus dem Terminal sind so direkt im neska-System verfügbar. Status-Updates zu Containern werden automatisch durchgeführt. Die Planer müssen sich nicht darum kümmern. Neska hat über die Plantafel immer in Echtzeit Einblick und kann so eine zuverlässige Dienstleistung bieten.“

Rijgersberg bestätigt die Vorteile: „Mit Echtzeitinformationen zu arbeiten, spart unglaublich viel Zeit. Vor allem, da sich zurzeit die Cargo-Opening- und -Closing-Zeiten auf dem Terminal ständig ändern. Auf Veränderungen kann man sofort reagieren. Die letztendliche Lösch-/Ladeliste ist fast immer 100% korrekt. Auch die seit kurzem vorgeschriebene Voranmeldung von Zügen verläuft problemlos. Unsere Investition in eine API-Verbindung lohnt sich doppelt und dreifach.”

API versus EDI
Yellowstar ist ein großer Fan von APIs. Meinster: „Verglichen mit EDI ist API eine neue Technologie. Es macht den Informationsaustausch viel einfacher. EDI ist tatsächlich nur eine einzige Nachricht, mit nur einer Reaktion. Wenn man ein Update braucht, muss man eine neue Nachricht schicken. Über ein API laufen die Daten kontinuierlich durch. Informationen werden sofort übermittelt und Sie erhalten ständig Informationen zurück, mit denen Sie arbeiten können. Das bietet viel Benutzerfreundlichkeit. Bei EDI gibt es außerdem viele Arten von Nachrichten. Bei API ist das viel standardisierter und damit leichter zu warten.“

Reibungslose Zusammenarbeit
Neska Container Line und Yellowstar arbeiten inzwischen seit gut 10 Jahren zusammen. Meinster fährt fort: „Somit kennen wir das Business von neska Container Line. Jede Woche besprechen wir auf einem Standup gemeinsam, was neska braucht. Was wir für sie bauen, können wir von Yellowstar aus bei Portbase selbst testen. Bei einem OK können wir das Ergebnis dann bei neska umsetzen.“

Kein Kinderspiel
So wirkt die Implementierung von APIs und die ständige Weiterentwicklung von Applikationen auf die Unternehmen wie ein Kinderspiel. Rijgersberg macht eine wichtige Bemerkung: „Das ist nichts, was man so nebenbei macht. Bei neska Container Line haben wir extra einen Planer dafür freigestellt.” Als wichtigen Pluspunkt nennt er die kurzen Wege zu sowohl Yellowstar als auch Portbase. „So können wir immer schnell reagieren.“

Effizienzsteigerung!
Meinster schließt: „Für jedes Unternehmen ist über eine API-Verbindung eine Effizienzsteigerung möglich. Primäre Bedingung ist tatsächlich, dass man – neben Budget – auch Personal freimacht, um den Prozess optimal einzurichten. Ohne einen solchen Prozess für die korrekte Verarbeitung und Nutzung der Informationen ist eine API-Verbindung nämlich wenig wert!“

Digitale Vorreiter geben Containerzügen Schwung

Der Rotterdamer Hafen will den Containertransport auf der Schiene kräftig wachsen lassen. Mit Data Fuel und Rail Connected laufen für dieses Ziel ehrgeizige Programme. Der Dienst Hinterland Container Notification Rail (HCN Rail) von Portbase spielt dabei eine entscheidende Rolle für die Beschleunigung und Verbesserung der Schienenverkehrskette. Neska Container Line mit ihrem Softwarelieferanten Yellowstar und Trimodal zusammen mit Pharox nutzen die neuen digitalen Möglichkeiten optimal per API-Verbindung.

API-Verbindung Fundament für neues Bahnkonzept

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen Trimodal hat ein neues Konzept für den täglichen Punkt-zu-Punkt-Verkehr im Rotterdamer Hafen eingeführt. Mit einer API-Verbindung zu Hinterland Container Notification (HCN Rail) von Portbase als Basis können Kunden einfach online Container auf den Maasvlakte Shuttle buchen und diese Buchungen dann auch selbst verwalten.

Der Maasvlakte Shuttle verbindet nach einem festen Fahrplan das Rail Service Center (RSC) im Eemhaven mit den Deepsea-Terminals an der Westseite des Hafens. Mit wöchentlich acht Runden kann der Maasvlakte Shuttle jedes Jahr 50.000 LKW im Hafen von der Straße holen. „Der Zug fährt zu 99,7% pünktlich,“ so Don van Riel von Trimodal, der das Konzept entwickelt hat. Geholfen hat ihm dabei Joris Tenhagen von Pharox. Der Softwarelieferant hat für Trimodal eine Online-Buchungsplattform realisiert, die über eine API-Verbindung in Echtzeit mit HCN Rail kommuniziert. „Die Buchung ist genauso einfach wie ein Hotelzimmer zu reservieren“, erzählt Tenhagen.

In Echtzeit sichtbar und anpassbar
Van Riel: „Dank der API-Verbindung zu Portbase kann der Kunde bei jeder Buchung sofort den Status eines Containers einsehen. Ist der Status für das entsprechende Terminal in Ordnung oder muss man aktiv werden? Der Kunde ist selbst für die pünktliche Anlieferung der korrekten Daten verantwortlich, es sind seine Informationen. Das ist die Stärke des Konzepts. Wenn nicht alle Ampeln auf Grün stehen, dann kommt der Container nicht mit. Bis sechs Stunden vor der Abfahrt sind noch Stornierungen oder Umbuchungen möglich, bis zwei Stunden vor Abfahrt können Änderungen vorgenommen werden. Bei jedem Zug ist online sichtbar, wie viel Platz zur Verfügung steht. Wir haben feste Abfahrtszeiten, und für 20-Fuß- und 40-Fuß-Container gelten Standardpreise.“

Noch mehr Verbindungen
Dank der API-Verbindung zu Portbase kann Trimodal auf der Buchungsplattform auch Echtzeit-Informationen anzeigen, z.B. die Cargo-Opening- und Cargo-Closing-Zeiten der verschiedenen Deepsea-Terminals. Tenhagen: „Wir haben außerdem zusätzliche Verbindungen zum RSC, das nicht an Portbase angeschlossen ist und zum Transporteur LTE, der die Züge für Trimodal fährt, eingerichtet.“

Platz für alle
Van Riel ist vom Erfolg des Maasvlakte Shuttle überzeugt. Nach der Registrierung als Kunde kann ihn jeder nutzen: intermodale Unternehmen, Spediteure, Reedereien, Fuhrunternehmen etc. „Für Bahnverkehrsunternehmen kann es z.B. sehr vorteilhaft sein, nach dem RSC nicht noch mit ihrem eigenen Zug mit einer begrenzten Zahl von Containern weiter zur Maasvlakte zu fahren, wobei man häufig Verspätungen riskiert. Die Umlaufgeschwindigkeit ihrer Züge erhöht sich. Aber auch auf der Straße wird es mit den geplanten Bauarbeiten auf der A15, dem Bau der A24 und dem zunehmenden Verkehr im westlichen Hafengebiet immer zähflüssiger.“

Wechselwirkung mit Portbase
Eine API-Verbindung zu realisieren erfordert Energie und Aufmerksamkeit, schließt Tenhagen. „Da HCN Rail relativ neu war, kostete es mehr Zeit. Dadurch hat es länger gedauert als vorher geschätzt. Portbase hat jedoch gut mit uns mitgedacht, sodass es jetzt in dem neuen Konzept des Maasvlakte Shuttle auch funktioniert.“

ECT - Remote Check-In

Ab 22. November Remote Check-In über Portbase bei ECT verfügbar

Ab Dienstag, den 22. November steht bei Hutchison Ports ECT Rotterdam (ECT) der Remote Check-In (RCI) über Hinterland Container Notification Road (HCN Road) von Portbase allen Fuhrunternehmen zur Verfügung. ECT berichtete dies auf seiner Webseite und App. Lesen Sie hier den Bericht von ECT.

Das bedeutet, dass Fahrer, sofern sie gut vorbereitet sind, mit einer RCI-Nummer (der TAR-Nummer in HCN Road) direkt weiter zum Gate fahren können, ohne dass sie auf dem ECT Delta Terminal zum Do It Yourself Desk (DIYD) in Gebäude 5 müssen. Pro Besuch spart Ihr Fahrer so durchschnittlich 10-15 Minuten. Die Containerstatus werden ebenfalls schneller zurückgemeldet, sodass lange Antwortzeiten der Vergangenheit angehören.

Sicherer Prozess am Gate

Durch die Einführung von RCI wird der Gateprozess sicherer. Die Fahrt kann nur von einem Fahrer mit einer Cargo Card des Unternehmens durchgeführt werden, das die Voranmeldung vorgenommen hat, oder wenn ein delegierter Transporteur (executing charter) in der Voranmeldung angegeben ist. Die Validierung zwischen Voranmeldung und Cargo Card wird anhand der EAN-Nummer vorgenommen und wird damit im Prozess immer wichtiger.

Melden Sie in HCN an? Kontrollieren Sie Ihre EAN-Nummer

Es ist wichtig, dass Sie als voranmeldender Transporteur dafür sorgen, dass jederzeit Ihre aktuelle EAN-Nummer bei Portbase bekannt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, können Sie den Remote Check-In nicht nutzen und Ihr Fahrer wird doch noch zu Gebäude 5 geschickt.

Sie können Ihre EAN-Nummer in Portbase (Unternehmensverwaltung/Accountmanagement) kontrollieren. Wenn die EAN-Nummer nicht mehr korrekt ist, können Sie das Änderungsformular ausfüllen.

Gut vorbereitet auf den Weg machen

Das beinhaltet: Alle Voranmeldungen für den jeweiligen Besuch stehen vor der Ankunft Ihres Fahrers auf dem Terminal auf „grün“ und Sie haben über HCN eventuelle Remain-on-Truck-Container angegeben. ECT schreibt vor, dass Container, die während des ECT-Besuchs auf dem LKW bleiben, sogenannte Remain-On-Truck-Container, vorher in HCN angegeben werden müssen.

Lesen Sie hier, wie RCI funktioniert. Häufig gestellte Fragen und Antworten über RCI finden Sie hier auf unserer Support-Umgebung.

API-Systemverbindung

Alle Funktionen, die auf der Webseite von HCN zu finden sind (wie Executing Charter und Remain-On-Truck-Container) können über eine API-Systemverbindung (neueste Version) mit HCN automatisiert werden. Für Executing Charter: EAN-Nummer des Charters zu voyageData hinzufügen. Für Remain on Truck gibt es einen extra API-Endpunkt /road:handling:create-nonpcs. Details finden Sie auf unserem Developer Portal.

Fragen oder Hilfe

Für Fragen zur EAN-Nummer können Sie unter sales@portbase.com Kontakt aufnehmen. Wenn Sie Fragen zu RCI haben, können Sie unter customerservice@portbase.com Kontakt aufnehmen.

Portbase führt Vertrauenskette ein: jetzt ist Markt am Zug

Mit der Einführung der Vertrauenskette bietet Portbase die Möglichkeit, die Hafenlogistik sicherer zu gestalten. Die dafür notwendige Lösung steht inzwischen zur Verfügung. Jetzt liegt es am Markt, diese auch tatsächlich zu nutzen.

Die Vertrauenskette: Was ist das?

Die Vertrauenskette besitzt drei Grade: Bronze, Silber und Gold. Bei Bronze geht es um die Implementierung von IAMconnected. Konkret bedeutet dies die Anwendung von Multi Factor Authentication (MFA) und die regelmäßige Validierung von Identitäten. Bei Silber und Gold geht es um die Anweisung des nächsten Glieds bzw. der nächsten Glieder in der Hafenlogistikkette. Silber bezieht sich auf das Kettenglied zwischen dem Verlader/Spediteur und dem Fuhrunternehmer, Gold auf die gesamte Hafenlogistikkette (siehe auch Erläuterung unter dieser Mitteilung).

Bei Silber kann der Verlader/Spediteur den Fuhrunternehmer anweisen, den Container beim Terminal abzuholen. Bei Gold ist es die Reederei/der Schiffsmakler, der über die kommerzielle Freigabe die sogenannte „First release party“ anweist. Dies geschieht auf Basis einer Freigabe. Danach wird über eine Ermächtigung das nächste Glied in der Kette angewiesen, häufig der Verlader. So geht es weiter bis zum letzten Glied in der Kette, dem Fuhrunternehmer. Dieser wird, wie bei Silber, angewiesen, den Container beim Terminal abzuholen.

Die Vertrauenskette: Was macht Portbase?

Bei Bronze hat Portbase inzwischen den ersten Schritt gemacht: MFA ist seit dem 1. Juli dieses Jahres für alle Portbase-Dienste verpflichtend. Für sowohl Silber als auch Gold kümmert sich Portbase um die technische Realisierung. Silber verläuft über die Portbase-Dienste Cargo Controller und Hinterland Container Notification. Gold ebenfalls, mit zusätzlich dem Portbase-Dienst Cargo Declaration Import. Silber ist inzwischen aktiv, Gold ist für 2023 geplant.

Die Vertrauenskette: Machen Sie mit?

Jetzt, wo die technische Realisierung von Silber abgeschlossen ist, steht Portbase zur Verfügung, um die Hafenlogistikunternehmen bei der Implementierung und Umsetzung zu unterstützen. Es liegt in der Hand des Marktes, Silber auch tatsächlich zu nutzen. Portbase kann die Nutzung nicht „erzwingen“, wie das z.B. bei MFA der Fall war.

Die Vertrauenskette: Warum jetzt?

Das Momentum ist da. Viele Parteien sehen die Notwendigkeit, jetzt für mehr Sicherheit im Hafen zu sorgen. Die Einstellung, dass für die Sicherheit vor allem andere verantwortlich sind, ist inzwischen überholt. Es ist klar, dass jeder eine Verantwortung dafür hat.

Außerdem stehen mit der Vertrauenskette über die Portbase-Dienste Cargo Declaration Import, Cargo Controller und Hinterland Container Notification Logistikinformationen früher zur Verfügung. Damit wird der Einblick in die Hafenlogistikkette vergrößert, und die Effizienz in der Hafenlogistik kann ein höheres Niveau erreichen.

Hintergrund bei der Vertrauenskette

Mit der Einführung der Vertrauenskette entsteht eine geschlossene Kette, wo man nicht – wie es jetzt noch der Fall ist – über einen Pincode den Zugang zum logistischen Kettenprozess sicherstellt, sondern über eine Nominierung, Freigabe oder Ermächtigung. Damit wird der Pincode überflüssig und die Hafenlogistikkette sicherer. Schließlich bekommen mit der Vertrauenskette nur angewiesene (bekannte) Parteien Zugang zum Hafenlogistikprozess.

Es ist ersichtlich, dass Gold mehr in den logistischen Kettenablauf eingreift als Silber. Deshalb wurde entschieden, erst Silber und dann Gold im Hafen einzuführen. Silber kann somit als Trittbrett zu Gold gesehen werden. Diese zeitliche Abfolge gilt übrigens nicht für einige Testläufe, die schon jetzt im Rotterdamer Hafen durchgeführt werden, um Gold in der Praxis zu testen.

Die Vertrauenskette ist Teil des Programms Gemeinsam Sicher Daten Teilen. Dieses Programm fährt dreigleisig: sichere Identitäten, sichere Ketten und eine sichere Plattform. Die Vertrauenskette ist konkrete Umsetzung des zweiten Gleises (sichere Ketten). Weitere Informationen? Dann besuchen Sie diese Seite.

Monatliche Rechnungstellung und indexierung 2023

Monatliche Rechnungstellung auf Basis des Verbrauchs
Zum Januar 2023 ändert sich die Art der Rechnungstellung. Ab diesem Zeitpunkt wird Portbase monatlich im Nachhinein auf der Grundlage des tatsächlichen Verbrauchs abrechnen. Ab dem 1. Januar 2023 schickt Portbase eine monatliche Rechnung auf Basis der Transaktionen je Monat. Damit soll die Transparenz über den Verbrauch erhöht und unerwartete Nachforderungen vermieden werden.

Änderung Allgemeine Geschäftsbedingungen
Wegen der oben genannten Änderung wurden in Artikel 9 (Entgelt) und Artikel 10 (Zahlung und Rechnungsstellung) der Allgemeinen Geschäftsbedingungen einige Änderungen vorgenommen. In diesen Artikeln wurden die Bestimmungen zu Vorausrechnung und Endabrechnung auf die monatliche Rechnungstellung auf Verbrauchsbasis geändert. Die geänderten Artikel liegen bei.

Indexierung 2023
Außerdem informieren wir Sie über die Indexierung für 2023. Wegen der hohen Inflation muss auch Portbase mit zusätzlichen Preiserhöhungen rechnen. Um diese Kosten zu decken, indexiert Portbase ab Januar 2023 nur die Abonnementspreise* mit 8,1% (gemäß Verbraucherpreisindex). Portbase indexiert, um kostendeckend zu bleiben. Für dieses Ziel reicht im Jahr 2023 die Indexierung der Abonnementsgebühren aus. Die Transaktionsgebühren werden nicht indexiert.

Elk treinbezoek vooraf aanmelden

Anmeldung von Zügen für Besuche auf den Bahnterminals von ECT Delta, Euromax und RWG in Kürze verpflichtend

Ab dem 1. November 2022 müssen alle Zugbesuche auf dem ECT Delta Terminal, dem ECT Euromax Terminal und RWG vorab vom Bahnbetreiber über Hinterland Container Notification (HCN) von Portbase angemeldet werden.

Mit der Anmeldung von Zügen im Rotterdamer Hafen wird der erste Schritt des Wachstumsprogramms „Rail Connected“ abgeschlossen. Bahnbetreiber melden die Züge vorab über den Dienst HCN an, und die Terminals überprüfen jeden angemeldeten Besuch. Solange ein Besuch von einem Terminal nicht akzeptiert wurde, laufen die Voranmeldungen nicht weiter und die Container können nicht abgeholt werden.

Vorteile

  • Zentrale Anforderung von Terminal-Slots über Hinterland Container Notification
  • Mit vorab erstellen Rotationstemplates werden die Reisen jede Woche ganz bequem eingeplant
  • Terminalkapazitäten können optimiert werden
  • Traktionsdienstleister bekommen Einblick in aktuelle Containerabfertigung bei den Terminals

Hans Nagtegaal, Geschäftsführer Container bei der Hafenbehörde Rotterdam:

„Mit der Anmeldung von Zügen über Hinterland Container Notification wurde ein wichtiger Schritt hin zur Digitalisierung des Informationsaustauschs zwischen den Kettenparteien gemacht. Dieser Schritt ist der erste in einer Reihe von vorgesehenen Verbesserungen, die im Rahmen des Programms Rail Connected aufgegriffen wurden. Es ist gut zu sehen, dass durch die Zusammenarbeit in diesem Sektor das Zugprodukt weiter verbessert werden kann.“

Praktische Informationen

Auf den Webseiten von HCN können Sie jetzt die Rotationsvorlagen nutzen, um Templates für Ihre festen Besuche bei ECT Delta Terminal, ECT Euromax Terminal und RWG zu erstellen.

Hier finden Sie weitere Informationen über die Rotationsvorlagen
Hier finden Sie weitere Anleitungen und Prozessvereinbarungen für die Anmeldung von Zugbesuchen

Haben Sie mit Portbase noch keine Vereinbarung über die Meldung von Zügen getroffen? Dann nehmen Sie über hinterland@portbase.com Kontakt auf.

Grenzüberschreitende Digitalisierung!

Als Antwort auf den Wunsch der Kunden, mehr Daten an der Vorder- und Rückseite der Logistikketten austauschen zu können, führt Portbase eine internationale Strategie ein. Schließlich enden die Logistikketten nicht einfach an der niederländischen Grenze. Die Strategie wird derzeit mit kundenorientierten Maßnahmen in Deutschland, dem Beginn der Zusammenarbeit mit RheinPorts und verschiedenen globalen Initiativen weiter konkretisiert.

 „In unserer Community sehen wir ein wachsendes Bedürfnis der Unternehmen nach mehr Einblick in ihre Logistikketten“, sagt Donald Baan, Manager Business Development, Marketing & Sales. „Covid-19 und andere Herausforderungen haben diesen Prozess nachdrücklich verstärkt.“ Mit einer internationalen Strategie will Portbase daher dazu beitragen, dass die Daten auch in tieferen Bereichen der Logistikketten genutzt werden können. Dies gilt sowohl für die Seeseite als auch für das Hinterland. Der entsprechende Lösungsansatz wurde vom Aufsichtsrat und dem Strategischen Beirat im Jahr 2021 genehmigt. Die Umsetzung dieser Strategie ist bereits im Gange. Wir haben aber nicht bei Null angefangen. Etwa 700 Parteien sind bereits seit einiger Zeit im Port Community System (PCS) aktiv, insbesondere in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Eine erste Form der Zusammenarbeit besteht auch mit der globalen Datenaustauschplattform TradeLens.

Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt

Die internationale Strategie reicht von der konkreten Annäherung an potenzielle Neukunden für Portbase-Dienste im Hinterland bis zur Erkundung von Perspektiven für die digitale Anbindung Nordwesteuropas an den Rest der Welt. Manager Business Development, Charlotte Goos: „Bei allem, was wir tun, stehen die Bedürfnisse unserer Kunden im Mittelpunkt. Der Wert für unsere Community bildet die Grundlage unseres Denkens. Aber natürlich funktioniert der Datenaustausch immer in beide Richtungen – mehr Einsicht hier in den niederländischen Häfen bedeutet auch mehr Einsicht für Parteien anderswo.“

Region für Region ins Hinterland

Portbase geht die Digitalisierung ins Hinterland Schritt für Schritt an. Goos: „In erster Linie konzentrieren wir uns speziell auf die Region Duisburg und auf die Wasserstraßen im Rhein-Alpen-Korridor. Wir haben unsere Dienstleistungen auch den deutschen Industrieverbänden vorgestellt und deren Bedarf ermittelt. Das hat uns viel positives Feedback eingebracht. Die ersten neuen Kunden wurden bereits an das PCS angebunden.“ Portbase möchte diesen Weg Region für Region in Deutschland, der Schweiz und Österreich fortsetzen. „Dabei berücksichtigen wir ausdrücklich die gesamte Kette. Neben den Verladern beziehen wir zum Beispiel auch deren Inlandterminals, Spediteure und andere Partner wie Reedereien und Seeterminals mit ein. Wenn die gesamte Kette mitmacht, wird die Anbindung an das PCS noch wertvoller.“

Zusammenarbeit mit RheinPorts

Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Hinterland ist der am 31. August unterzeichnete Kooperationsvertrag mit RheinPorts zum Ausbau der digitalen Infrastruktur entlang des Rhein-Alpen-Korridors. RheinPorts ist das gemeinsame multimodale Informationssystem des Duisburger Hafens, des Hafens von Mulhouse und der Schweizer Rheinhäfen. Die Zusammenarbeit soll in Zukunft zu einer besseren digitalen Verbindung mit den betreffenden Hafen-Communitys führen. Baan: „Als Portbase und RheinPorts bündeln wir dafür unsere Innovationskraft. Durch den verstärkten Datenaustausch erhalten die Unternehmen in den niederländischen Häfen zum Beispiel einen besseren Einblick in die Anlieferung von Containern aus dem Hinterland. Umgekehrt gilt das Gleiche für die Parteien im Hinterland für die Container, die in ihre Richtung unterwegs sind. Wir hoffen, dass wir im Jahr 2023 in einem ersten Pilotprojekt gemeinsam mit RheinPorts und Unternehmen aus der Community Daten austauschen können.“

Anbindung an globale Plattformen

Auf der Seeseite will Portbase durch die weitere Zusammenarbeit mit globalen Plattformen von Reedereien wie TradeLens und GSBN zu mehr Transparenz in den Logistikketten beitragen. Goos: „Auf ihre Bitte hin stellen wir den an TradeLens teilnehmenden Parteien seit einiger Zeit Daten über die Freigabe ihrer Container in den niederländischen Häfen zur Verfügung. Umgekehrt erhalten wir von TradeLens Daten, zum Beispiel über den Zeitpunkt, an dem Container asiatische Häfen verlassen. Auf diese Weise sind alle Arten des Datenaustauschs denkbar.“ Goos sieht eine Zukunft, in der Portbase ein regionaler Dreh- und Angelpunkt in Nordwesteuropa für weltweit operierende Plattformen wird. „Jeder in unserer Hafen-Community kann dann ganz einfach eine Anbindung an die Plattform herstellen. Wir fungieren als eine Art Zwischenstation.“

Niederlande – Singapur

Ebenfalls auf der Seeseite, aber auf einer anderen Ebene, findet ein möglicher Datenaustausch zwischen den Zollbehörden der Niederlande und Singapurs statt, der durch Portbase erleichtert wird. Baan: „Es geht um den Austausch von Daten, um die Zollabwicklung noch reibungsloser zu gestalten. Globale Maßnahmen dieser Art erfordern einen längeren Zeitrahmen –  mit Hilfe von Pilotprojekten können wir deren Nutzen demonstrieren.“

Die Zeit muss reif sein

Auf diese Weise prüft Portbase ständig proaktiv, wo es einen Mehrwert für die internationale Hafen-Community schaffen kann. Daraus könnte auch der Schluss gezogen werden, dass die Zeit noch nicht reif ist. Goos: „Für den Shortsea-Sektor sahen wir einen potenziellen Mehrwert im zeitnahen Austausch von Daten mit Parteien in anderen europäischen Häfen über das Laden und Löschen von Shortsea-Containern. In der Praxis ist das Interesse daran in der Community im Moment nicht groß genug.“

„Mit unserer bestehenden breiten Community und unseren Dienstleistungen, die weit in den Logistikprozess hineinreichen, sind wir gut positioniert, um auch auf internationaler Ebene mehr zu bewegen“, fasst Baan zusammen. „Aufgrund unserer neutralen, vermittelnden und übergreifenden Rolle möchten wir unbedingt sicherstellen, dass wir unsere Community in alle notwendigen Schritte einbeziehen. Die Eigentümer der Daten haben immer die Kontrolle und die gemeinsame Nutzung der Daten erfolgt nur mit ihrer Zustimmung in einer absolut sicheren Umgebung.“

 

 

Ladung aus der EU ausführen? Neue Zollvorschriften sind auf dem Weg!

Die niederländische Zollbehörde stellt aufgrund europäischer Vorschriften auf ein neues System für die Erfassung von Waren, die die EU verlassen, um. Die Niederlande müssen als EU-Mitgliedsstaat spätestens Ende November 2023 den Anforderungen des Automated Export System (AES) genügen. Inzwischen hat die Zollbehörde begonnen, sich mit der Wirtschaft über die Implementierung auszutauschen.

AES ist ein landesweites Projekt mit Auswirkungen auf alle Marktparteien, die an Exportwarenströmen beteiligt sind, also auch solche außerhalb des maritimen Sektors. In den niederländischen Häfen müssen sich nicht nur Stauer und Schifffahrtsagenturen, sondern auch Spediteure und Transporteure auf eine andere Arbeitsweise einstellen. Portbase macht es der Community so einfach wie möglich, die neuen Zollvorschriften zu erfüllen.

Mehr Zugriff auf Exportwaren

Die Einführung von AES ist eine Folge des Unionszollkodex (UZK) aus dem Jahr 2016, erklärt Michel Zijderveld, Implementierungsmanager AES Export bei der niederländischen Zollbehörde. Darin ist die weitere Digitalisierung von Zollprozessen ein wichtiger Punkt. „AES ist der Nachfolger von ECS und führt zu einer Reihe von Verschärfungen. Aus Sicherheitsgesichtspunkten möchten wir als Zollbehörde mehr Zugriff auf Waren, die die EU verlassen. Ein aktuelles Beispiel ist die Möglichkeit, die Einhaltung von Sanktionen durchsetzen zu können.“

Ausfuhr, Wiederausfuhr und Ausgang

Der Implementierungsmanager erklärt den Unterschied zwischen „Ausfuhr“ (die Ausfuhranmeldung), „Wiederausfuhr“ (die Anmeldung zur Wiederausfuhr) und „Ausgang“ (die Kontrolle, dass die Waren tatsächlich die EU verlassen). Die AES deckt alle diese Prozesse ab.

Beim Ausführen von Waren geht es für die Hafenunternehmen um drei AES-Meldungen: Die Gestellung sobald die die Ladung aus den Hinterland auf dem Terminal eintrifft, die Meldung von Transshipmentladung, die sich länger als vierzehn Tage in einem RTO (Ruimte Tijdelijke Opslag – Raum für befristete Lagerung) auf einem Terminal befindet und die Meldung von Transshipmentladung, die weniger als 14 Tage in einem RTO auf einem Terminal bleibt. Diese drei Meldungen gibt es bereits, sie werden im Rahmen von AES jedoch etwas anders umgesetzt.

Die letzte Meldung, die Wiederausfuhrmeldung, bringt für die Schifffahrtsagenturen die größten Veränderungen mit sich. In der aktuellen Situation wird diese Wiederausfuhrmeldung durch einen Verweis auf die Sendung im Exportmanifest erledigt (B/L), so wie sie in der Anmeldung für vorübergehende Lagerung beim Eintreffen angegeben wurde. Diese Art der Wiederausfuhrmeldung verfällt am Ende der Übergangszeit (vermutlich 30. September 2023). Von da an muss die Wiederausfuhrmeldung, ebenso wie die beiden anderen Meldungen, in Form einer elektronischen Nachricht gemacht werden.

Portbase passt PCS an

Portbase sorgt mit seinem Port Community System (PCS) schon seit Jahren für eine Kettenlösung, durch die nicht nur Informationen und Statusmeldungen geteilt, sondern die Parteien auch vorher informiert werden, ob die für eine Sendung notwendigen Formalitäten erledigt sind. Zugleich werden Meldungen automatisch an die Zollbehörde geschickt. Diese Arbeitsweise führt zu weniger Handlungen und mehr Deutlichkeit darüber, ob eine Sendung z.B. auf einem Terminal akzeptiert wird und/oder ob eine Sendung von der Reederei geladen werden darf.

Dementsprechend wird Portbase der Community über das PCS auch für AES eine Lösung bieten. Bislang bietet das PCS in diesem Rahmen nur eine Dienstleistung für Transshipmentladung, die länger als vierzehn Tage liegt (EXS). Neu ist dann einerseits die Gestellung. Andererseits will Portbase für Schifffahrtsagenturen einen neuen Dienst für die Meldung von Transshipmentladung entwickeln, die sowohl länger als auch kürzer als vierzehn Tage auf einem Terminal liegt. In diesem Rahmen prüft Portbase, in Absprache mit den beteiligten Parteien, auf welche Weise die mit einem Transshipment verbundenen zusätzlichen Aufgaben so effizient wie möglich im PCS eingerichtet werden können.

Mit dieser Erweiterung der Dienstleistung kann die Hafenwirtschaft demnächst dank Portbase und dem PCS die neuen AES-Verpflichtungen problemlos einhalten.

Neues Zollsystem für bessere Überwachung

Die Zollbehörde wird die künftigen AES-Meldungen in einem neuen System verarbeiten, das bessere und weitergehende Überwachung ermöglicht. Das System hat den Namen BUP (Binnenbrengen, Uitgaan, Provianderen – Einfuhr, Ausfuhr, Bereitstellung) und kommuniziert mit einem anderen neuen System der Zollbehörde – dem Duane Management System (DMS) – bezüglich der Ausfuhr- und Wiederausfuhrmeldungen. BUP ist noch in Entwicklung, während die Implementierung des DMS bereits im Gange ist.

Implementierungsmanager Zijderveld merkt, dass vor allem der Anschluss an DMS zurzeit viel Aufmerksamkeit von der Wirtschaft bekommt. AES wird jedoch unvermeidlich anschließend kommen. „Im Juni haben wir deshalb von der Zollbehörde aus eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von Dachverbänden, Softwarelieferanten und natürlich auch Portbase ins Leben gerufen.“

Nach diesen Sondierungsgesprächen über die Neuerungen werden einige Webinars organisiert. Damit soll die Einführung von AES auch außerhalb der Arbeitsgruppe bekannter gemacht werden.

Der 30. November 2023 ist die Deadline aus Brüssel, zu der AES implementiert sein muss. „Wer dann nicht auf die Umstellung auf AES vorbereitet ist, kann keine Meldungen mehr machen und hat somit ein Problem. Deshalb rufen wir die Parteien auf, sich rechtzeitig Gedanken über die Auswirkungen zu machen und nicht zu spät mit den Vorbereitungen zu beginnen.“