Last Call: Ruhige Fahrt oder Stillstand an der Grenze?

Der Brexit hat große Auswirkungen auf die Logistikkette. Schließlich beginnt ab dem 1. Januar 2021 der Transport ins und aus dem Vereinigten Königreich immer mit einer Zollerklärung. Egal, wie die politischen Verhandlungen ausgehen, die Zollverpflichtungen kommen auf jeden Fall. In den Niederlanden haben kooperierende Hafenunternehmen alle möglichen Vorbereitungen getroffen, um dafür zu sorgen, dass Waren nach dem Brexit weiterhin schnell über die niederländischen Häfen transportiert werden können. Über Portbase können Importeure, Exporteure, Transporteure oder ihre Zwischenpersonen die benötigten Zolldokumente für Import und Export digital voranmelden, woraufhin bei der Ankunft auf dem Terminal die Schranken offenstehen.

Schranken

Jedoch ist es die Aufgabe der Importeure, Exporteure, (Zoll-)Spediteure und Transporteure untereinander gut abzusprechen, wer die Dokumente bei Portbase voranmeldet, sodass alle Informationen digital vor der Warensendung eingehen, damit die Schranke auf dem Terminal auch wirklich geöffnet wird. Die Nutzung der Brexit-Dienste von Portbase ist essenziell, um die Zolldokumente digital voranmelden zu können. Wenn Unternehmen Waren über die niederländischen Häfen versenden wollen, ist das Verfahren überall gleich. Rotterdam, Hoek van Holland, Vlaardingen, Vlissingen, Moerdijk, Amsterdam, IJmuiden. Jedes Fähr- und Shortsea-Terminal macht die Nutzung von Portbase zur Pflicht.

Eigenverantwortung

In den vergangenen beiden Jahren haben die Zollbehörde, die Fährgesellschaften, Shortsea-Terminals, Branchen- und Interessenverbände, die nationalen Behörden, Portbase und die Kampagne Get Ready for Brexit die Vorgehensweise in den niederländischen Häfen nach dem Brexit im In- und Ausland kommuniziert. Dabei wurde auch immer dazu aufgerufen, sich bei Portbase anzumelden. Viele Unternehmen sind diesem Aufruf gefolgt. 90% der gesamten Fracht kann digital über Portbase vorangemeldet werden. Unternehmen, die noch nicht über die benötigten Dienste verfügen, haben ein großes Risiko. Es liegt in der Verantwortung jedes Unternehmens, gut vorbereitet zu sein. Über die entsprechenden Dienste von Portbase zu verfügen ist ein erster wichtiger Schritt, aber sicher nicht der einzige. Es ist mindestens genauso wichtig, für ein gutes Wissen über deren Nutzung zu sorgen. Sie müssen beispielsweise wissen, wie man Nutzer erstellt, die im Portbase-System arbeiten können und natürlich auch mit der Funktion der Brexit-Dienste selbst vertraut sein.

Vorrang

Unternehmen, die sich zu spät bei Portbase melden, gehen das Risiko ein, im wahrsten Sinne des Wortes die Abfahrt zu verpassen. Je näher das Jahresende rückt, desto größer wird diese Gefahr. Portbase hat die entsprechenden Maßnahmen getroffen, um einen hohen Andrang bei den Neuanmeldungen auffangen zu können. Es wurde eine digitale „Anmeldestraße“ eingerichtet, mit deren Hilfe der Ablauf vereinfacht und beschleunigt werden soll. Außerdem setzt Portbase zusätzliche Kapazitäten ein (eigene Mitarbeiter und Zeitarbeitskräfte), um Spitzenzahlen bei den Anmeldungen im Dezember und Anfang Januar auffangen zu können. In den letzten beiden Wochen des Jahres 2020 wird Portbase jedoch den Unternehmen Vorrang gewähren, die sich rechtzeitig vorbereitet haben, aber noch Unterstützung bei der Einrichtung oder Nutzung der Dienste benötigen. Unternehmen, die sich nicht vorbereitet haben und erst im letzten Moment auf der Matte stehen, müssen sich hinten anstellen und laufen somit Gefahr, nicht rechtzeitig fertig zu werden.

Registrieren Sie sich für die Portbase-Dienste: https://www.portbase.com/de/brexit/
Nutzung der Portbase-Dienste: https://support.portbase.com/de/get-ready-for-brexit/